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Inhalt:
SZ WND 13.12.01 “Ald wie kaen anner Dorf im Daal”
30.11.2001 Einladung zur Vorstellung des Mundartbuches
19.10.2001 Heimatmuseum bietet Sonderausstellung
Woche 41/2001 Sonderausstellung: Neuentdeckte gusseiserne Herd- und
Ofenplatten Woche 42/2001
Heitere Kammermusik im Haus am Mühlenpfad Woche 35/2001 Wo Picasso und Kandinsky die alte Neipeler Schule flankieren
Woche 32/2001 Erwin, Haupenthal, Neipel Gen. „Sotz“
SZ 30.5.2001 Dorf brannte,---nicht das halbe Dorf SZ WND 22.5.2001 Mit Muskelkraft, die Geschichte angezapft SZ 16.5.2001 Am Museumstag ins Heimatmuseum Neipel Mai 2001 Museum im Mai HWR 28.3.2001 Heimatmuseum ist geöffnet
März 2001 Neu! Ein Infostand im Heimatmuseum Neipel SZ 28.3.2001
Funde aus der Region SZ SLS 14.2.2001 Den Hauch des Mittelalters hautnah erleben
SZ WND 6.2.2001 Goldgulden erzählt packende Geschichte
SZ 31.01.2001 Archäologische Spuren aus dem Mittelalter im ländlichen Dreieck
Schmelz-Wadern-Tholey
In Neipeler Mundart Ganz in Neipeler Mundart ist das neueste Werk der Ortsinteressengemeinschaft
geschrieben, das jetzt im Haus am Mühlenpfad der Bevölkerung vorgestellt wurde. An diesem Werk arbeiteten mit (von links): Eric Glansdorp, Gundina Backes, Paul Backes, Lore
Michely, Johanna Schneider, und Edith Jäckel. Das Buch enthält zahlreiche Geschichten aus dem Dorf. Hinzu kommt ein alphabetisches Register mit zahlreichen Mundartwörtern. FOTO:ATB
SZ WND Do 13.12.2001
"Ald' wie kaen anner Dorf im Daal”
Neipel - Das kleine Dorf und seine Sprache: Neues Buch erzählt Geschichten aus dem Dorf in
Ganz in Neipeler Mundart ist ein neues Buch der Interessengemeinschaft des Dorfes
geschrieben. Und noch mehr. 3000 Dialektausdrücke sind alphabetisch aufgelistet und auf Hochdeutsch übersetzt worden.
Neipel (it). "Ald eß ed, wie kaen anner Dorf ein Daal, onn eß drodds Emschwong on no.uer Zä
.id en glaen Dorf blief." So beginnt das erste Kapitel des soeben erschienenen Buches "Neipel - Das kleine Dorf und seine Sprache", das ganz in Neipeler Mundart geschrieben ist.
Vergangene Woche wurde es im Rahmen eines Heimatabends im "Haus am Mühlenpfad" der Bevölkerung vorgestellt. Das Buch ist nach der 1991 erschienenen Ortschronik ein weiteres bedeutsames und wichtiges Werk aus dem Dorf,
In sieben Kapiteln sind nahezu 100 Beiträge abgedruckt, die sich mit dem Leben im Dorf, mit der Religion, mit der Natur, den Menschen und ihren Häusern be- fassen. Es wird darin vom
Brauchtum d und von Dorffesten erzählt und auch 1- manche lustige und ernste Begebenheit ist enthalten, die sich irgendwann einmal zugetragen hat. Alles das, was im Dorf so erzählt
wurde, ist jetzt auf vielen Seiten der Nachwelt erhaltenen Lä.aewe vann Ho.us zo.u Ho.us'' (Das Leben von Haus zu Haus) wird auf 20 Seiten fast ganz in Versform dargestellt und die
Legenden und Geschichten sind Zeichen, dass dieses Volksgut auch heute unvergessen ist und von Generation zu Generation in dem Dorf weitergegeben wurde.
Was in keinem Dorfbuch des Landkreises in dieser Fälle geboten wird, das hat Neipel geschafft. Etwa 3000 Mundartausdrücke sind alphabethisch aufgereiht und im
Hochdeutschen direkt dahinter erklärt, von A wie "aanbändeln" bis Z wie "zo.uschnabbe". Und in einem weiteren Kapitel sind diese hochdeutschen Worte noch einmal alphabethisch
zusammengestellt mit der mundartlichen Übersetzung. Als Abschluss folgen Ausdrücke aus dem Französischen und eine Reihe von Vornamen in Neipeler Mundart. Neben vielen schwarz
-weißen Fotos sind in dem Buch auch etwa 20 farbige Bilder enthalten, die das Dorf und seine es umgebende Landschaft widerspiegeln.
Die Erzählung "Mä.in Großvadder" hat eine besondere Geschichte. Als die
Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel, die den Band herausgegeben hat, kürzlich für das "Haus am Mühlenpfad" in Nunkirchen ein altes Friseurschränkchen erwarb (es soll der
Kusine von Albert Schweitzer gehört haben), fand sich hinter dem Spiegelglas eine Ausgabe der "Straßburger Neueste Nachrichten" vom 16. März 1907. Sie enthielt eine so hübsche
Geschichte über den Großvater in Elsässer Mundart, dass sich Ortsvorsteher Paul Backes (CDU) daran machte, sie in die Neipeler Mundart zu übertragen und diese Geschichte dem neuen Buch der Interessengemeinschaft einzuverleiben.
Paul Backes war es auch, der sich zusammen mit Johann Straß und Adelheid Junker vor drei Jahren an die Arbeit machte. Als Adelheid Junker verstarb und Johann Straß infolge Krankheit
nicht mehr mitarbeiten konnte, brachte Paul Backes das Werk selbst zur Vollendung und widmete es den beiden Bürgern. Mit Maria Biehl las Backes bei der Vorstellung mehrere
Kapitel aus dem neuen Buch vor. Für die Neipeler war es ein vertrauter Klang. Das Selberlesen aber bereitet jedoch schon etwas Mühe bis man sich daran gewöhnt hat.
Viel Lob für die Interessengemeinschaft hatte Bürgermeister Hans-Dieter Frisch (CDU) mitgebracht. Die Herausgabe des Buches sei ein Beweis dafür, dass die Mundart und damit
auch die Verbundenheit mit der Heimat intensiv gepflegt werde. Pastor Peter Weber aus Hasborn, der aus Binsfeld stammt, trug einen Teil seiner Ansprache in "Eifeler Platt" vor und
schlug so eine Brücke zur Neipeler Mundart, die es, wie er betonte, durch das Buch der Nachwelt zu erhalten gelte. Den 100 Besuchern im Museum wurde bei der Vorstellung ein
reiches musikalisches Programm geboten, an dem das Männerquartett "Laetitia", die elfährige Michelle Backes (Violine), Verena Backes (Klavier) und Claudia Weinsberg beteiligt waren.
Durch das Programm führte EdithJäckel.
Neipel - Das kleine Dorf und seine Sprache" hat 250 Seiten, ist in Leinen gebunden, besitzt
zusätzlich zwei farbige Grundkarten des Neipeler Bannes, eine davon mit den Funden und Sehenswürdigkeiten, hat eine Auflage von 300 Exemplaren, kostet 20,45 Euro (40 Mark) und
ist bei Ortsvorsteher Paul Backes, Tel.: (0 68 88) 59 12, erhältlich. zurück zur passenden Seite
Mitteilungsblatt Tholey Ausgabe 48/2001 Einladung zur Vorstellung des Mundartbuches
Neipel, - das kleine Dorf und seine Sprache
 Freitag, 7.1 2.2001, 19.30 Uhr im Haus am Mühlenpfad in Neipel
Musikalische Gestaltung der Buchvorstellung:
Männerquartett Laetitia Dorf Neipel, Claudia Weinsberg, Verena und Michelle Backes
Die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel hat in mühevoller dreijähriger Arbeit ein
heimatkundliches Lesebuch erstellt mit Geschichten, Gedichten, Sprüchen und Erzählungen in Neipeler Mundart. Dabei reicht der zeitliche Bogen von der "guten alten" Zeit bis in die heutige. Die Beiträge belegen
beredt, dass unsere Mundart noch immer lebendig ist. Das Lesebuch wird um ein Wörterbuch ergänzt, das rund 3000 Begriffe der Neipeler Dorfsprache auflistet.
Die Buchvorstellung ist in ein abwechslungsreicbes Programm eingebettet, das Künstler und Musiker aus der Dorfgemeinschaft gestalten. Eingebettet in das musikalische Programm ist eine Lesung mit Texten aus dem Buch. zurück zur passenden Seite
Nachrichtenblatt Tholey 19.10.2001
Heimatmuseum in Neipel bietet Sonderausstellung
Die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel ist stets bestrebt das Heimatmuseum in Neipel aktuell und abwechslungsreich zu gestalten. So hat der Neufund einer gusseisemen Ofenplatte aus dem Jahre
1618 in Neipel den Anstoß zu unserer Sonderausstellung gegeben. Immer wieder tauchen diese Schmuckstucke früher Eisengießkunst des südlichen Hunsrückraumes auf. So ist es uns gelungen
wertvolle Unikate aus Privatbesitz zusammen zu tragen, um sie in dieser Ausstellung zu präsentieren. Auch ein zweiter Raum wurde umgestaltet und zeigt jetzt eine Schulklasse wie wir sie noch aus den 40iger
Jahren in Erinnerung haben. Beide Angebote sind in das Gesamtarrangement integriert und bilden so ein abgerundetes Ganzes. Wir weisen darauf hin, dass das Museum am 04.11.01 noch einmal von 15.00 bis
18.00 Uhr geöffnet ist, um dann seine Tore für das Jahr 2001 zu schließen. Andere kulturelle Angebote, wie die Neipeler Theatertage, werden bis zum Jahresende unser Haus am Mühlenpfad beleben. Wir können
auch diese Angebote nur bestens empfehlen und laden hiermit herzlichst ein. zurück zur passenden Seite Vortrag
Nachrichtenblatt Tholey Ausgabe 41/2001
ganzseitige Abbildung zurück zur passenden Seite
Sonderausstellung im Heimatmuseum Haus am Mühlpfad in Neipel
Am Sonntag den 14.10.01 zeigt das Heimatmuseum in Neipel im Rahmen einer Sonderausstellung neuentdeckte gusseiserne Herd- und Ofenplatten aus der Region. Auslöser dieser Idee war der Neufund
einer gusseisemen Ofenplatte aus dem Jahre 1618 in Neipel. Immer wieder tauchen diese Schmuckstücke der Eisengusskunst in unserem Raum auf; Lobenswert ist, dass diese im Besitz von Privatpersonen
befindlichen Kostbarkeiten uns gerne als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden. So ist diese Ausstellung wieder ein Grund mehr das Heimatmuseum in Neipel zu besuchen. Wir laden Sie herzlichst ein und
möchten am Sonntag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Ihr Ansprechpartner sein.
Trio ”Ad Libitum” in Neipel
Einen musikalischen Leckerbissen besonderer Art bietet das Trio ”Ad Libitum” am Sonntag den 14.10.01 um 18.00 Uhr im Haus am Mühlenpfad in Neipel. Die jungen Damen Yanessa Britz, Stefanie Faust und
Catarina Zeh bieten Werke heiterer Kammermusik vom Barock bis zur Romantik u.a, von Joseph Haydn, Wolfgang A. Mozart, I B. Loeillet u. G. Ph. Telemann. Dieses Angebot ist eine Veranstaltung der
Gemeinde Tholey und wurde in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Saarbrücken organisiert. Eintritt: 12 DM, erm. 8 DM Wir laden hiermit herzlichst ein und freuen uns mit Ihnen auf dieses Musikerlebnis der
Sonderklasse.Nachrichtenblatt zurück
Tholey Ausgabe 42/2001
 Heitere Kammermusik im Haus am Mühlenpfad Trio ad Libitum überzeugte in Neipel Heitere Kammermusik vom Barock bis zur Romantik stand auf dem
Programm des gelungenen Konzertes, das am vergangenen Sonntag im Haus am Mühlenpfad stattfand. Ortsvorsteher Paul Backes begrüßte die Interpretinnen Vanessa Britz, Stefanie Faust und Catarina Zeh und
stellte sie dem Publikum vor. Die drei Absolventinnen der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken überzeugten durch ihr musikalisches Können und die gelungenen Interpretationen der Werke von Joseph Haydn, Wolfgang
Amadeus Mozart und J. B. Loeillets, Vanessa Britz, Stefanie Faust und Catarina Zeh hatten für ihr Konzert ein abwechslungsreiches Programm ausgesucht, das es ihren möglich machte, das breite Klangspektrum
des Fagotts und der Querflöten zur Geltung zu bringen. zurück
Nachrichtenblatt Tholey Ausgabe 35/2001
Wo Picasso und Kandinsky die alte Neipeler Schule flankieren
Gelungene Ausstellung des Neipeler Künstlers Erwin Haupenthal Eine beeindruckende Schau von Ölgemälden zeigt eine Ausstellung
des Neipeler Künstlers Erwin Haupenthal, die am vergangenen Freitag im Haus am Mühlenpfad in Neipel eröffnet wurde. Viele Freunde und Interessierte waren zur Vernissage der Ausstellung ins Heimatmuseum
gekommen, darunter auch neben den Ortsvorstehern Elisabeth Biewer, Paul Backes und Gerd Scherer aus dem Bohnental der Ortsvorsteher Friedhelm Reiter aus Dorf. Der
Männergesangverein Laetitia Dorf‑Neipel unter der Leitung von Renate Scholl schuf mit stimmungsvollen Volksliedern einen passenden musikalischen Rahmen. Jeannette Lauck gab einen Einblick in die
Biographie Haupenthals. Rund 70 Bilder, ein Querschnitt durch das bisherige künstlerische Schaffen Haupenthals, ergänzen vier Wochen lang die Exponate des Heimatmuseums. Arrangiert wurden sie mit
tatkräftiger Unterstützung der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel. Erwin Haupenthal, der in Neipel besser unter dem Namen „Sotz“ bekannt ist - weil er seine Kindheit in Sotzweiler verbracht hat ‑ ist
nicht auf eine Stilrichtung festzulegen. Die Vielfalt der Exponate ist es auch, die den Reiz dieser Ausstellung ausmacht: Angefangen bei seinem ersten Bild, das er 1952 vom Neunkircher Eisenwerk
machte, über Bilder, die das bäuerliche Leben der Menschen seiner Heimat zeigen und Ansichten seines Heimatdorfes, bis hin zu Reproduktionen alter Meister. Michelangelos "delphische Sibylle" hat Haupenthal
ebenso nachempfunden wie Werke von Pablo Picasso, Monet und Miro. Gerade in den letzten Jahren hat sich Haupenthal immer wieder mit den großen Künstlern des 20. Jahrhunderts beschäftigt. Durch das
Studium der Fachliteratur eignete er sich mit Erfolg ihre Techniken an. Ein besonderes Augenmerk verdienen die Exponate, die dem Thema Afrika gewidmet sind, wo Erwin Haupenthal 19 Jahre seines
Lebens verbrachte. Dort hat Erwin Haupenthal einen Do‑Do‑Tänzer mit einer rituellen Maske auf Leinwand gebannt, eine Wasserträgerin festgehalten und eine Mutter mit Kind beim Fußstapfen dargestellt.
Aus Anlass der Ausstellung ist das Heimatmuseum Haus am Mühlenpfad bis zum 16. September jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. zurück
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Nachrichtenblatt Tholey Ausgabe 32/2001
Erwin, Haupenthal, Neipel Gen. „Sotz“ Ölmalerei Eröffnung: Fr., 24. August 19.30 Uhr Einführung: Jeannette Lauck
Umrahmung Männergesangverein „Laetitia“ Dorf-Neipel
Erwin Haupenthal, geboren 1935 in Neipel verbrachte einen Teil seiner
Kindheit in Sotzweiter, woher der Name „Sotz“ stammt. Er lernte zunächst Dreher, legte die Prüfung als Industriemeister ab und machte später eine
Refa ‑Ausbildung als Kalkulator und AVB Arbeitsvorbereitung. Nach einer Ausbildung für die Ausbildung von Fachkräften ging er für 19 Jahre nach
Afrika. Zunächst arbeitete er in Togo, später in Mali und Benin, u.a. war er verantwortlich für die technische Betreuung der 5 größten Wasserwerke in Mali. Außerdem erstellte er ein
Lehrbuch in französischer Sprache für die Ausbildung von Wasserwerkern und Tiefbrunnenbohrer. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigte er sich schon früh mit Malerei. Sein erstes Bild entstand
1962 und zeigt das Neunkircher Eisenwerk. Mittels Selbststudium der Fachliteratur vervollkommnete er
seine Fertigkeiten im Laufe der Jahre. Besonders faszinierten ihn die "alten Meister“ von Michelangelo
bis Otto Dix, die er mit großer Fertigkeit reproduziert. Daneben entstanden im Laufe der Jahre zahlreiche Bilder, die das bäuerliche Leben der Menschen seiner Heimat zeigen, aber auch Ansichten seines
Heimatdorfes Neipel. Erwin Haupenthal malt ausschließlich in Öl. 24.8.-16.9.2001 Haus am Mühlenpfad Neipel geöffnet sonn- und feiertags von 15 bis 18 Uhr
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SZ 30.5.2001 Dorf brannte,---nicht das halbe Dorf
Neipel (duk). In der "Saarbrücker Zeitung" vom 22. Mai berichteten wir in dem Artikel "Mit Muskelkraft die
Geschichte "angezapft" auf der Seite Ll der St. Wendeler Lokalausgabe über eine Ausstellung alter Feuerwehrspritzen vor dem Heimatmuseum in Neipel. Wir behaupteten, die Lehrerin Adelheid Junker
beherrsche noch heute das Spinnen und zeige, wie es von der Pflanze zum Bettüberzug komme. Da haben wir einen Namen vertauscht. Frau Junker ist leider bereits vor einem Jahr verstorben. Wir bitten diesen
Fehler zu entschuldigen. Falsch ist auch die Aussage im gleichen Artikel; dass 1870 in Neipel elf Häuser verbrannten und dass dies das halbe Dorf gewesen ist. Paul Backes, Ortsvorsteher und Vorsitzender der
Interessengemeinschaft Ortsgeschichte, hat diese Aussage nicht gemacht. Der große Brand, der gemeint war, ereignete sich 1870 im Nachbarort Dorf. zurück
SZ St.Wendel 22.5.2001 Mit Muskelkraft, die Geschichte angezapft.
Alte Feuerwehrspritzen waren die Attraktion in Neipel - Zum Tag des Museums Tore geöffnet Neipel (nat). Das machte den Feuerwehrmännern in Neipel so richtig Spaße Bei schönstem
Sonnenschein mit einer 140 Jahre alten Handpumpe Wasser spritzen. Drei alte Feuerwehrpumpen. hat die Gemeinde Tholey dem Neipeler Heimatmuseum"Haus am Mühlenpfad" geschenkt. Und diese wurden
erstmals anlässlich des internationalen Tags des Museums der Öffentlichkeit wieder vorgeführt. Nicht nur für die aktiven Feuerwehrleute, nein auch für alle Zuschauer und vor allem für die Kinder war es ein
Vergnügen. Denn diese Geräte müssen mit der Hand bedient werden, von zwei oder mehreren Männern angepumpt - wenn das nicht in die Oberarme geht. 100 Jahre alt ist der große Spritzwagen, der 1900 noch
der damaligen "Stadt Tholey" gehörte.
Er fasste immerhin schon 650 Liter Wasser, während sein Vorgängermodell, das runde 140 Jahre auf dem
Buckel hat, nur zirka 350 Liter fassen konnte. Einfüllen mussten die Brandschützer das Wasser mit kleinen Eimern. Anstatt Feuerlöschern gab es damals in jedem Haus einen Ledereimer mit Wasser, der für
den Brandfall bereitstehen musste. Doch was nützte es? "1870 verbrannten in Neipel elf Häuser. Das war praktisch das halbe Dorf", erzählt Ortsvorsteher Paul Backes, gleichzeitig der Vorsitzende der ;
,Interessengemeinschaft Ortsgeschichte". Feuerwehrhelme aus.den verschiedensten Ländern sowie Modellautos ergänzen den neuesten Ausstellungsteil des Museums in Neipel. Wer sich bei einer Tasse
Kaffee und einem traditionellen Stück Kuchen von der "Spritztour" erholt hatte, konnte sich im Museumsinneren von den ehrenamtlichen Heimatforschern erklären lassen, wozu dieses oder jenes
seltsame Werkzeug früher gebraucht wurde.
Adelheid Junker, Lehrerin, beherrscht noch heute das, Spinnen und zeigt, wie es von der Pflanze zum
Bettüberzug kommt. Gundina Backes, -Hausfrau, zeigt mit Stolz die gut bestückten Schränke des Schlafzimmers und der "gudd Stubb". Auch ein komplettes Büro mit Karteikastenschrank ist aufgebaut.
"Hier Ist noch ein Geheimfach", verrät sie und zieht einen unsichtbaren Schub aus dem Schrank. Auch erklärt sie die alte Mangel, ein neuer Museumserwerb, und gibt gerne professionelle Tipps für das
Wäscheglätten und - bügeln. "Aber die heutigen, kleinen Mangeln kommen an diese alten, Holzmangeln qualitativ nicht heran", schwört Backes.
Edith Jäckel und Eric Glansdorp, Studenten der Vor- und Frühgeschichte, verdankt das "Haus am Mühlenpfad' die Wechselausstellungen zur Geologie und Archäologie. Seit Januar stehen dort
mittelalterliche Fundstücke im Mittelpunkte Plakate erklären,' wo die einzelnen Teile gefunden wurden: Burg Dagstuhl sowie die Burgen in Limbach und in Schmelz-Bettingen sind mittelalterliche chen Ursprungs
. "Wir haben das Mittelalter schon etwas weiter gefasst, nämlich von 500 bis 1500 etwa", erklärt Jäckel, die zur Zeit in Vor- und Frühgeschichte promoviert. Und weiter sagt sie: "Alle Ausstellungsstücke sind
Leihgaben - von Heimatforschern und Heimatmuseen - und sie stammen aus der Gemeinde Tholey, aus Schmelz und auch aus der Stadt Wadern!"
Besonderer Anlass dieser mittelalterliehen Ausstellung ist dass vor kurzem eine Goldmünze aus dieser Epoche gefunden, wurde. Andere Kleinode wie Ofenkacheln, Hufeisen, Broschen und Nadeln zeigen
Details des Alltags in einer der dunkelsten Perioden der menschlichen Geschichte. Ein besonderes Kleinod ist der Kopf einer Heiligenfigur aus Schmelz-Goldbach. "Hier haben wir Scherben aus
verschiedenen Wüstungen', führt Jäckel die Besucher durch ihre Vitrinensammlung. Wüstungen sind Orte, von denen bekannt ist, dass dort früher einmal Siedlungen waren. "Wir wollen mit den Ausstellungen das
Interesse und Bewusstsein der Bevölkerung für Fundstellen wecken. Die Leute sollen nicht einfach alles wegwerfen, was sie finden, sondern ein Auge für Besonderes und,Altes entwickeln', hofft die Forscherin.
Das hoffen auch die anderen Ehrenamtlichen der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte und öffnen nach wie vor alle vierzehn Tage sonntags ihr Museum für die Öffentlichkeit. Für Schulklassen oder, andere
Gruppen gibt es Führungen nach Vereinbarung, auch über spezielleThemen.
Wasser marsch Richtig nass wurde es beim Tag des
Museums in Neipel. Dort zeigte die Feuerwehr, wie in längst vergangenen Zeiten mit Muskelkraft Wasser in den Löschschlauch gepumpt werden musste. Praktischer Geschichtsunterricht, der zudem noch
großen Spaß machte. Kreisweit waren am Sonntag Museen geöffnet. FOTO: A T B zurück zur passenden Seite
SZ 16.5.2001 Am Museumstag ins Heimatmuseum Neipel
Tholey (red). Die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel lädt zum Museumstag am Sonntag, 20. Mai, zu einer zusätzlichen Attraktion im Heimatmuseum in Neipel ein. Unter dem Motto "Historischer
Brandschutz" bietet der Verein eine Reihe historischer Besonderheiten an. Tragbare Spritzen, handgezogene Pumpen, wie auch eine mit dem Gespann zu transportierende Wagenpumpe werden von
aktiven Feuerwehrleuten präsentiert und vorgeführt. Auch historische Uniformen und Kleinzubehör zählen zur Aufrüstung. Um den Unterschied zur heutigen Brandschutzbekämpfung zu demonstrieren, wird auch
ein modernes Feuerwehrfahrzeug vor Ort sein. Das Museum ist an diesem Tag von 15 bis 18 Uhr mitsamt seiner ständigen Ausstellung geöffnet. zurück zur passenden Seite
Nachrichtenblatt Tholey - Mai 2001
Hochwaldrundschau 17 Nr.13, 28.3.2001 Heimatmuseum ist geöffnet
NEIPEL (ti). Die mittelalterliche Sammlung mit UNikaten aus unserer Region sind zurzeit Im Heimatmuseum Neipel zu sehen.
Die geologische Abteilung zeigt auf, wie das Interesse und die Aktivität von Kindern angeregt werden können. Der Schüler Manuel Zimmer aus Neipel zeigt seine Fossilien und Mineralien. Die Verantwortlichen
der Interessengemeinschaft „Ortsgeschichte Neipel" hoffen, dass diese Aktion von Manuel Zimmer „Schule macht". Das Heimatmuseum Neipel wird am Sonntag, 1. April, von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein. zurück zur passenden Seite
Nachrichtenblatt März 2001
Neu! Ein Infostand im Heimatmuseum Tholey-Neipel.

Immer wieder tauchte bei Besuchern des Museums die Frage auf, wo das im Museum gezeigte und erzählte nachzulesen wäre. Um diesem Wunsch nachzukommen, ist ab dem 18.3.2001 ein kleiner Stand
mit heimatkundlichen Informationen eingerichtet. Hier besteht für Heimatvereine und Interessengruppen der Region die Möglichkeit, ihr Informationsmaterial, Broschüren, Bücher und Postkarten sowie CD's, einem
breiten Publikum zu präsentieren. So bietet sich in passender Atmosphäre die Möglichkeit, Geschichte erlebbar zu machen und für eine
spätere Vertiefung persönlicher Interessenschwerpunkte die adäquate Lektüre. Jeder ist herzlich eingeladen am Sonntag dem 18. März ab 15 Uhr das neue Angebot des Heimatmuseums in Neipel kennenzulernen.
Am 18.3. um 18 Uhr findet im Saal des Hauses ein Vortrag über archäologische Spuren der Kelten um Tholey statt. Das Museumsteam freut sich auf Ihren Besuch.
SZ 28.3.2001 Funde aus der Region
Neipel (red). Das Heimatmuseum in Neipel ist am Sonntag, 1 April, von 15 bis 18 Uhr geöffnet Als Wechselausstellung zeigt es zur Zeit eine mittelalterliche Sammlung mit Unikaten aus der Region. Wie
Museen und Ausstellungen das Interesse und die Aktivität von Kindern anregt zeigt die geologische Abteilung. Dort zeigt der Schüler Manuel Zimmer aus Neipel eine Auswahl seiner um den Ort gefundenen
Fossilien und Mineralien. Er ist der Erste der es wagt, seine Funde zu präsentieren und die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel hofft, dass diese Aktion Schule macht. zurück zur passenden Seite
SZ SLS 14.2.2001 Den Hauch des Mittelalters hautnah erleben
Im "Haus am Mühlenpfad" in Neipel wird ein neues archäologisches Thema vorgestellt
Heimatforscher stellen dem Museum private Fundstücke zur Verfügung. Erstmals wird der "Goldbacher
Kopf" - ein mittelalterliches Kunstobjekt - dem interessierten Publikum gezeigt.
Neipel (isi). Dorfgeschichte im Bohnen,tal und im Schaumberger Land - dafür steht das "Haus am
Mühlenpfad" in Tho-ley-Neipel Das dortige Heimatmuseum informiert,seine Besucher in seiner archäologischen Abteilung anhand von Funden und umfangreichem Kartenmaterial über das Mittelalter.
.Wir wollen der Bevölkerung damit ihre Bodendenkmäler näher bringen!', beschreibt die Archäologin Edith Jäckel, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Eric Glansdorp die Abteilung leitet, das Konzept, Die, beiden
Doktoranden der Vorund Frühgeschichte wollen wechselnde Ausstellungen zum Thema Archäologisehe Spuren des Mittelalters" inszenieren. Bei den Exponaten handelt es sich meist um Leihgaben von
Heimatforschern der Region. Aber auch Menschen, die sich nicht mit der Thematik beschäftigen und durch Zufall ein Relikt der Vergangenheit finden, stellen diese zur Verfügung. Ein Glanzstück der Ausstellung ist
der "Goldbacher Kopf'. Etwa 1970 wurde der circa 19 Zentimeter hohe Kopf aus braunem Sandstein bei Umbauarbeiten unter einer alten Mauer gefunden. Verschiedene Experten datieren das Stück ins 12.
Jahrhundert. Es handelt sich wohl um die Figur eines Klerikers, da am Hinterkopf eine Tonsur ausgearbeitet wurde. Der Heimatforscher Reiner Schmitt zeigte eine mögliche Verbindung zu einer bis
heute nicht lokalisierten Kapelle in Schmelz-Goldbach auf. Das in Privatbesitz befindliche mittelalterliche Kunstobjekt wird in Neipel erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Weitere Exponate der
Ausstellung sind ein Silbergroschen aus Limbach und ein Goldgulden aus Neipel. Die Scherben eines mittelalterlichen Gefäßes weisen auf eine Töpferei im "Oberweiler" bei Düppenweiler hin. Sondierungen in
den Jahren 1983 und 1985 haben erstmals den faktischen Beweis erbracht, dass im Bereich des Alten Dorfes" bei Düppenweiler während des Mittelalters eine große Töpferei Geschirr und Ofenkacheln herstellte
. Die weiteren großen Themen der Ausstellung sind die Burg Dagstuhl bei Wadern, die um 1270 von Ritter Boemund erbaut wurde und die Abtei Tholey. "Romanen oder Germanen im Schaumberger Land" ist ein
weiterer Teil der archäologischen Ausstellung, die alle zwei Wochen sonntags zwischen 15 und 18 U hr
geöffnet ist.
Spurensuche Das Museum in Neipel bietet für Jung und Alt einen interessanten Ausflug in die Heimatgeschichte. Hier nehmen Erwin Jäckel
und der kleine Michael die ausgestellten Funde genauer unter die Lupe. FOTO: MAURER zurück zur passenden Seite
SZ WND 6.2.2001 Goldgulden erzählt packende Geschichte
Haus am Mühlenpfad in Neipel: Ausstellung "Archäologische Spuren aus dem Mittelalter"
Der Kopf von Goldbach. Iris Maurer und Reiner Schmitt begutachten im Neipeler Museum den Kopf von Goldbach, einer der Fundstücke aus der Region, die ab sofort im Museum am Mühlenpfad zu sehen sind. Foto:ATB
Neipel (it). Das "Haus am Mühlenpfad" ist seit Sonntag um eine Attraktion reicher. Edith Jäckel,
Doktorandin für Vor- und Frühgeschichte an der Universität Saarbrücken, eröffnete in Anwesenheit von zahlreichen Besuchern eine neue Ausstellung mit dem Thema -Archäologische Spuren aus dem
Mittelalter" mit Funden aus Burgen, Kirchen und heute verschwundenen Dörfern aus dem Raum Tholey-Schmelz-Wadern. Sie betrifft die Zeit zwischen 500 und 1500 nach Christus, wurde dank
der Großzügigkeit zahlreicher Leihgeber ermöglicht und kann bis Juni dieses Jahres in dem Neipeler Museum besucht werden.
"Trotz aller Funde ist das Wissen um das Mittelalter
sehr düster", sagte Edith Jäckel, als sie die Ausstellung eröffnete. "Es klaffen, wenn man das Fundmaterial in seiner Gesamtheit betrachtet, Lücken
von einigen Jahrhunderten." Das jedoch fällt dem Laien kaum auf. Er verweilt vor den Vitrinen, betrachtet die gefundenen Scherben und Hufeisen, die Nägel und Schmuckgegenstände, liest auf den Schildchen die
Fundstellen "Hölzershausen", "Urwahlen", "Peterberg" oder "Burg Dagstuhl". Aber viele Antworten auf noch
mehr Fragen liegen nach Expertenmeinung nicht nur in den Wüstungen versteckt, sondern vor allem unter den alten Ortskernen der Dörfer. Hier standen die Häuser der Menschen, hier wohnten und lebten sie. Und
hier wurden sie auch beerdigt.
Einige Exponate erzählen ausführlich von ihrer reichen Geschichte. Da ist der Goldgulden, der im Neipeler
Ortsbereich gefunden wurde. Die Münze ist 1430 im Auftrag von Ulrich von Manderscheid geprägt worden. Sie zeigt auf der Vorderseite St. Petrus mit Schlüssel und Buch sowie das Wappen von Manderscheid, auf
der Rückseite einen runden Vierpass mit Spitzen, darin das viergeteilte Wappenschild Trier/Manderscheid. Im Jahre 1430 wählte ein Teil des Domkapitels Jacob von Sirk und ein anderer Teil Ulrich von Manderscheid
zum neuen Erzbischof von Trier. Beide reisten zur Bestätigung ihres Titels nach Rom. Papst Martin V. jedoch bestätigte keinen von beiden, sondern ernannte Raban von Helmstätt, den Speyerer Bischof, zum
neuen Trierer Erzbischof. Dieser wurde vom Domkapitel jedoch nicht akzeptiert. Es hielt an Ulrich von Manderscheid fest. Daraufhin wurden Ulrich und das Domkapitel vom Papst exkommuniziert. Der Adel des
Trierer Landes und die Erzbischöfe von Mainz und Köln standen aber weiterhin auf Ulrichs Seite. Städte und Burgen waren in seiner Hand, nur die Stadt Trier war unentschlossen. Die Zünfte hielten zu Raban.
Man sprach von der "Manderscheider Fehde". Schließlich verwüstete Ulrich mit seinem Militär die umliegenden Dörfer. Als ein Schlichtungsversuch des Baseler Konzils scheiterte, reiste Ulrich erneut zum
Papst nach Rom, verstarb jedoch unterwegs in Zürich im Jahre 1436. So hatte der in Neipel gefundene Goldgulden nur eine sechs Jahre dauernde Gültigkeit - nämlich von 1430 bis 1436.
In Limbach wurde im Jahre 1984 bei Baggerarbeiten einen Metzer Groschen aus der Zeit um 1450 gefunden. Er ist kleiner als ein Pfennigstück und eine der ältesten Münzen, die im Namen der Stadt
geprägt wurden. 'Der Groschen wurde schließlich Ende des 15. Jahrhunderts in den Städten Köln und ebenso in Trier imitiert. Ein mittelalterliches Gefäß stammt aus der Töpferei im "Oberweiler" bei
Düppenweiler. Sie produzierte zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert Geschirr und Ofenkacheln. Auf einer Fläche von etwa vier Hektar Land standen damals mindestens sechs Werkstätten.
Neben der Löwendarstellung aus der Abteikirche Tholey ist der "Goldbacher Kopf" zweifellos Mittelpunkt der Ausstellung. Er wurde 1970 in Schmelz gefunden und befindet sich in Privatbesitz. Der Kopf ist 19
Zentimeter hoch und aus braunem Sandstein gehauen. Es handelt sich um die Figur eines Klerikers, da am Hinterkopf eine Tonsur (Haarausschnitt) ausgearbeitet wurde. Möglicherweise besteht eine Verbindung
auf die bis heute noch nicht lokalisierte Kapelle in Schmelz-Goldbach. Experten datieren das Stück auf das 12. Jahrhundert.
Öffnungszeiten Es gibt einen neuen Prospekt über das "Haus am Mühlenpfad", den der Kur- und Verkehrsverein Tholey herausgegeben hat. Dem neuen Prospekt hat der Doktorand Eric Glansdorp in
Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte in Neipel ein informatives Gesicht gegeben. * Das Neipeler Museum ist ah zwei Sonntagen Im Monat, jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet
Der Eintritt ist frei., Anmeldungen zu Führungen und weitere Informationen bei Ortsvorsteher Paul Backes, unter Tel. (06888) 5912. zurück
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SZ 31.01.2001 Archäologische Spuren aus dem Mittelalter im ländlichen Dreieck Schmelz-Wadern-Tholey
Von der Völkerwanderung bis zum Dreißigjährigen Krieg - Heimatmuseum Neipel lädt ab 4. Februar zur fünften Ausstellung ein
Tholey-Neipel (ve). Nach der erfolgreichen Ausstellung über die Steinzeit zeigt das Heimatmuseurn "Haus am Mühlenpfad“ im Tholeyer Ortsteil Neipel ab Sonntag, 4. Februar, achäologische Funde aus dem
Mittelalter. "Unsere Ausstellung konzentriert sich dabei nicht auf einen einzigen Ort", erklärt Paul Backes. "Wir zeigen archäologische Funde aus dem großen Dreieck Schmelz, Wadem und Tholey aus der Zeit
zwischen 500 - und 1500 nach Christus." Das Zusammentragen der zahlreichen Ausstellungsstücke, die Vereinbarungen mit den Leihgebern, die Anordnung im Gebäude und letztendlich das Verfassen der
Informationstafeln kostet jede Menge Arbeit und Zeit. Viel zu viel Arbeit, um die Ausstellung der Öffentlichkeit nur ein Wochenende lang zu präsentieren, findet Backes. ,;Die mittelalterliche Ausstellung
soll der Bevölkerung dokumentieren, welche achäologischen Funde in der Zeit von, der Völkerwandung bis hin zum Dreißigjährigen Krieg in unserer Region entdeckt werden konnten" sagt Edith Jäckel.
Beispielsweise ein Fragment aus der alten Abteikirche in Tholey kann dort bestaunt werden. Ein spätromanischer Kopf aus der Kirche in Schmelz-Außen wird gezeigt. Daneben gibt es auch eine
Ofenkachel aus der mittelalterlichen Töpferei in Düppenweiler, die von 1980 bis 1985 freigelegt wurde, zu sehen. Insgesamt werden Stücke aus zehn verschiedenen, Fundstellen in der Vor-und Frühgeschichtlichen
Abteilung des Heimatmuseums vorgestellt. Dazu gibt es Informationstafeln mit Bildern und Texten, die die Funde in den passenden chronologischen Rahmen einordnen und Hinweise auf besondere Ereignisse in
dieser Zeit geben. "Archäologische, Spuren aus dem Mittelalter" ist bereits die fünfte archäologische Ausstellung des Heimatmuseums in Neipel. Durch Ausstellungen über eine Aschengrube in Schmelz
-Limbach, römische Dachziegel oder die Steinzeitausstellung mit 15 Leihgaben konnte das Museum schon zahlreiche Besucher, nach Neipel locken. Edith Jäckel: "Archäologische Funde sind für die Menschen aus
der Region sehr bedeutend. Viele können sich dadurch besser vorstellen, wie geschichtsträchtig unser Land ist!'Nachrichtenblatt zurück
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Tholey Ausgabe 4/2001
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